Bildung und Vermittlung gehören zu den grundlegenden Aufgaben von Museen. Sie entwickeln ihre bildungspolitische Funktion stets weiter und ziehen ein breites Publikum aus der Gesellschaft an. Ein wichtiger Bestandteil für die Bildungsarbeit der Museen ist die Zusammenarbeit mit Schulen. Museumspädagogik kann gegenüber dem Schulunterricht in der Regel offener, ganzheitlicher und fächerübergreifend arbeiten. Sie ist partizipatorischer angelegt, mit handlungsorientierten und interaktiven Elementen. Anstelle von zufälligen Einzelbesuchen setzen Museen heute mehr und mehr auf langfristige Kooperationen und nachhaltige Projektarbeit, insbesondere im Rahmen der offenen und gebundenen Ganztagsschule.
Doch oft ist im Alltag die Kommunikation mit den Schulen schwierig. Manchmal ist bereits die Kontaktaufnahme eine kaum überwindbare Hürde. So verhindern Datenschutzbestimmungen, sich direkt mit den Fachlehrern in Verbindung zu setzen, während die Informationen im Schulsekretariat hängen bleiben. Oft sind Lehrer überlastet oder erkennen das fachübergreifende Potenzial der Bildungsprogramme nicht. Viele Schulen haben aber auch kaum Zeit oder kein ausreichendes Budget, außerschulische Bildungsangebote wahrzunehmen. Unter diesen Voraussetzungen gestaltet sich für viele Museen die Bindung der wichtigen Zielgruppe der Schulen als komplexe Aufgabe.
Die Inhalte der Broschüre beruhen auf den Erfahrungen aus dem Projekt „Wissenschaft als Abenteuer“. Als Leitfaden soll es Kultur- und Bildungseinrichtungen unterstützen, Kontakt zu den Schulen aufzunehmen und langfristig an die Einrichtung zu binden.
Doch wie wollen Schulen und Lehrer angesprochen werden und vor allem was sind Präferenzen für das Interesse an den eigenen Angeboten?
Diese und weitere Fragen thematisiert diese Broschüre und gibt Aufschluss über eine erste Kommunikation von Museen mit Schulen der Region.
Den Leitfaden für Kultureinrichtungen mit Schulen können Sie sie hier herunterladen.
Das Projekt Wissenschaft als Abenteuer/ Nauka jako przygoda wird von der Europäischen Union aus Mitteln des Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung im Rahmen des Kooperationsprogramms INTERREG Polen – Sachsen 2014-2020 finanziert.