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Themenwelt Menschen


Von der Steinzeit bis heute - die Menschen der Westlausitz haben einen weiten Weg zurückgelegt. Die Entwicklung zeigt sich als ein ständiges Auf und Ab. Gleich einem Herzen, das mal stärker und mal schwächer schlägt und teilweise sogar aussetzt. Doch Stück für Stück gibt der Boden seine Geheimnisse preis, wenn man alle Spuren zu lesen versteht...

© Museum der Westlausitz Kamenz

Die Spur der Steine

Feuersteine, Zweige der Kiefern, Pech aus den Rinden der Birken - das Material, aus dem die ersten Menschen der Westlausitz ihre Geräte fertigten, war einfach und ursprünglich. Was ist davon geblieben? Die Jahrtausende haben die Spuren verwischt, aber nicht unkenntlich machen können. Kleine Feuersteingeräte sind oft die ersten Hinweise, dass vor 10.000 oder mehr Jahren hier Menschen zur Jagd gegangen sind oder Waldfrüchte gesammelt haben. Trotz einfachen Lebens waren sie einfallsreich und konnten als Meister der Anpassung selbst auf extreme Umweltveränderungen reagieren.

In Europa angekommen

Nicht immer können wir ein klares Bild des menschlichen Lebens unserer Region nachzeichnen. Doch wenn die Spuren der Menschen deutlich zu Tage treten, belegen sie eine rasante Entwicklung. Von dem Sprung zur Bauernkultur bis zur ersten Bronzeherstellung - immer wieder verblüffen Kontakte in verschiedene und oft weit entfernte Regionen Europas. In der Lausitzer Kultur (1400-800 v. Chr.) hat die Westlausitz den Anschluss an Europa geschafft. Kunstfertige Tongefäße, aufwendiger Ahnenkult und wertvolle Bronzeschätze erzählen noch heute von der Vielschichtigkeit des damaligen Lebens.

Im Zeichen Roms

Manchmal werden die Spuren schwächer oder verschwinden ganz im Dunkel der Zeit. Nachdem die Nachfahren der Lausitzer die Eisenherstellung gemeistert und mit großen Schutzanlagen wie der Ostroer Schanze ihre Baukunst unter Beweis gestellt haben, verlieren sich nach 500 v. Chr. die Spuren menschlichen Lebens in der Westlausitz. Fast 700 Jahre bleiben wir ohne Hinweise, bis im 2. Jh. n. Chr. das Land wieder lebendig wird. Neben Siedlungen und systematischer Eisenverhüttung geben vor allem zwei römische Münzfunde Rätsel auf. Wie kamen römische Funde so weit in den Norden? Gleich ob sie als Handelsgut, Beute, Geschenke oder Söldnerlohn in unsere Region kamen, belegen sie den hohen Grad der Annäherung an die Hochkultur im Süden.

Die Macht der Bilder

Mit dem Mittelalter ändern sich die Informationen über die Menschen in unserer Landschaft gravierend. Neben anonymen Spuren in Gräberfeldern und längst vergangenen Siedlungen finden sich plötzlich Gesichter in Stein gemeißelt, mit feiner Feder gezeichnet, später auf Zelluloid gebannt. Eine Flut aus Informationen macht aus dem Forscher nach Menschen einen Navigator durch Zeit und Raum. Die neue Informationsflut ändert den Umgang mit den unterschiedlichen Spuren. Namen, Daten, und Bilder fügen sich jetzt zu einem großen Puzzle zusammen. Auch wenn viele Elemente fehlen, lässt sich doch der vom Menschen beeinflusste immer schneller werdende Wandel nachzeichnen.

 

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