In einer kleinen Kabinettausstellung im Sammelsurium des Museums der Westlausitz, Macherstraße 140, werden bis September 2024 Bilder des Dresdner Malers Fritz Tröger gezeigt.
Die Bilder stammen aus der Kunstsammlung des Landkreises Bautzen.
Fritz Tröger: Brikettfabrik Laubusch (1959)
Geboren 1894 in Dresden war er ein deutscher Maler und Grafiker. Nach einer Schneiderlehre studierte er zunächst an der Staatlichen Akademie für Kunstgewerbe in Dresden bei Margarete Junge und Paul Rößler. Anschließend folgte ein Wechsel an die dortige Kunstakademie. Zwischen 1924 bis 1961 unternahm er Studienreisen nach Spanien und Portugal, nach Tschechien, Österreich und Frankreich.
Ab 1936 besaß Tröger in Laske bei Kamenz ein Landatelier und fand nach eigenen Worten eine „zweite Heimat“. Ab 1949 folgten regelmäßige Studienaufenthalte in der MTS (Maschinen-Traktoren-Station) Barnitz bei Meißen sowie ab 1951 Arbeitsaufenthalte im Braunkohlenwerk „John Schehr“ in Laubusch bei Hoyerswerda. Er leitete dort den Zirkel für künstlerisches Volksschaffen und verfügte seit 1961 über einen Werkvertrag. In den Jahren 1955 und 1961 reiste er nach Paris. In der Dresdner Galerie Neue Meister befinden sich mehrere Bilder Trögers.
Seine Werke zählen zu den Frühwerken der Neuen Sachlichkeit. Fritz Tröger schuf in über 50 Jahren auf der Suche nach einer neuen Klassik ein beachtliches Werk. Mit seiner sachlichen Alltagsschilderung und einem streng von Linie und Fläche dominerten Stil beschritt er für Dresden einen Sonderweg. Zudem war Tröger Mitglied der Dresdner Sezession und der Künstlergruppe ‚Das Ufer‘.
Ort:
Sammelsurium, Macherstraße 140, 01917 Kamenz
Öffnungszeiten:
Die Sonderausstellung ist Mo - Fr von 8 bis 16 Uhr geöffnet.
